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Synthese von Leiodermatolid
Antragsteller
Professor Dr. Martin E. Maier
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 148706766
Ziel des Projektes ist die Synthese des Makrolids Leiodermatolid und einiger Analoga. Dieses Polyketid ist nicht nur strukturell bemerkenswert, sondern vor allem wegen der biologischen Aktivität. Aus den bisher vorliegenden Berichten geht hervor, dass Leiodermatolid gegen verschiedene Tumorzellen cytotoxische Aktivität im nanomolaren Bereich aufweist, während normale Zellen weniger empfindlich sind. Wegen der nur geringen verfügbaren Mengen dieses aus einem Schwamm isolierten Makrolids eröffnet hier die Synthese praktisch die einzige Alternative um Material für weitergehende Studien zu beschaffen. Der 16-gliedrige Makrolactonring weist zwei Cluster mit Stereozentren auf, und zwar eine Stereotetrade in der Region C6-C9 sowie den Bereich C14-C15. Dazwischen befindet sich eine Z,Z-Dien-Einheit. Die Seitenkette enthält ein ungewöhnliches δ-Lacton, welches das Resultat einer intramolekularen Acetat-Aldol-Addition an ein Keton ist. Für die Synthese dieses Naturstoffes schlagen wir Aldol- bzw. aldolartige Reaktionen in Kombination mit Kreuzkupplungen vor.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen