Detailseite
Stereoröntgenmikroskopie zur Untersuchung der Dynamik und der Elementverteilung in kolloidalen Systemen aus der Umwelt
Antragsteller
Dr. Jürgen Thieme
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14865355
Ein Mikroskop, das Röntgenstrahlung als Lichtquelle verwendet, ist aufgrund deren kürzerer Wellenlänge in der Lage, Objekte mit einer deutlich höheren Auflösung abzubilden, als es in einem Mikroskop mit sichtbarem Licht möglich wäre. Aufgrund des Kontrastmechanismus ist praktisch keine Probenbehandlung nötig, die Probe kann direkt im wässrigen Medium abgebildet werden. Kolloidale Systeme können somit ohne aufwändige Präparation untersucht werden. Es ist möglich, das die Probe beleuchtende Licht in der Wellenlänge durchzustimmen. Mit Aufnahmen oberhalb und unterhalb entsprechender Absorptionskanten lassen sich Elementverteilungen in den untersuchten Proben bestimmen. Mit Stereobildern kann – im Vergleich zur Tomographie, die eine Kryofixierung notwendig macht – die Dynamik eines kolloidalen Systems direkt verfolgt werden. Das in diesem Projekt angestrebte Ziel ist es, die Röntgenmikroskopie einzusetzen, um die räumliche Verteilung bestimmter Komponenten eines Verbunds aus Kolloiden und dessen Elementverteilung durch Stereobilder als Funktion der zeitlichen Entwicklung zu bestimmen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen