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Koordinationsfonds
Antragsteller
Professor Dr. Mario Trieloff
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 146699563
Unser Sonnensystem bildete sich vor 4,6 Milliarden Jahren aus einer kollabierenden interstellaren Gas- und Staubwolke. Fragen nach dem Ursprung von Erde und Planeten, und die Aussicht erdähnliche Planeten - die Leben beherbergen könnten – zu entdecken, sind von enormem wissenschaftlichen und öffentlichen Interesse. Der wohl wichtigste und kritischste Schritt bei der Entstehung der Erde und der Planeten war die Agglomeration von Staub zu Planetesimalen in den ersten Millionen Jahren unseres Sonnensystems. Die Mechanismen und Zeitskalen für diesen Schritt können durch Analyse von Material aus dieser Zeit untersucht werden, dass in Form von Meteoriten oder kometarer und interstellarer Staubproben der NASA STARDUST Mission vorliegt. Das SPP soll umfassende und interdisziplinäre Studien der Schlüsselaspekte der Planetesimalbildung im frühen Sonnensystem initiieren und ermöglichen. Neue Forschungsperspektiven - auch und gerade für das SPP - ergeben sich auf Grund der Verfügbarkeit von extraterrestrischem Material und neuen analytischen Techniken. Eine Schlüsseltechnologie zur Bestimmung der chemischen und isotopischen Zusammensetzung mit hoher Präzision im Mikrometerbereich ist die Sekundärionenmassenspektrometrie (SIMS, „Ionensonde“). In der 2. Förderperiode des Schwerpunktprogramms wurde eine Ionensonde Typ CAMECA 1280HR bewilligt und in der 3. Förderperiode installiert. Diese soll als nationale Einrichtung dem gesamten SPP dienen und langfristig sowohl der Kosmochemie als auch den Geowissenschaften Daten hoher Qualität zur Verfügung stellen. In der 3. Förderperiode sollen weitere zentrale Koordinationsmaßnahmen helfen, die von diesem Schwerpunktprogramm ausgehenden Impulse nachhaltig zu stellen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1385:
The first 10 Million Years of the Solar System - a Planetary Materials Approach
Internationaler Bezug
Schweiz
Beteiligte Person
Professor Dr. Klaus Mezger