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Parlamentarische Geschäftsordnungen und institutionelles Design

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 146229116
 
Trotz der zentralen Bedeutung von Entscheidungsregeln in neo-institutionalistischen Theorien legislativer Politik wissen wir nur wenig über die Entwicklung dieser Regeln über die Zeit. Das Ziel des Projektes ist es, institutionellen Wandel in den nationalen Parlamenten Europas aus einer historisch sowie international vergleichenden Perspektive zu erforschen. Dazu werden erstmals alle parlamentarischen Geschäftsordnungen in einem einheitlichen Format erfasst, die in den Demokratien Europas seit 1945 in Kraft waren. Die theoriegeleitete Deskription der Stabilität und des Wandels parlamentarischer Regeln ist ein wichtiger erster Schritt der Analyse, doch das Projekt will letztendlich die Determinanten institutionellen Wandels identifizieren. Zu diesem Zweck werden konkurrierende Theorien institutionellen Wandelns vergleichend getestet. Die Längsschnitt-Dimension der Daten ermöglicht die Analyse von politischen und gesellschaftlichen Variablen, die innerhalb eines Landes über die Zeit variieren: Dazu gehört die Stärke und ideologische Geschlossenheit der Regierungspartei oder -koalition, die Intensität des Parteienwettbewerbs, technologischer Wandel und die europäische Integration. Die Querschnitts-Dimension ermöglicht die Analyse von Variablen, die innerhalb eines Landes typischerweise konstant sind, aber zwischen Ländern variieren, z.B. das Wahlsystem.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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