Deformationen der Erdkruste durch Spannungsfeldänderungen oder auch eine Luftdruckauflast werden durch Lithologie und strukturgeologische Merkmale beeinflußt. Darüber hinaus können sich poroelastische Effekte auswirken. Für eine Verbesserung des Signal¿Rausch¿Verhältnisses geodynamischer Beobachtungen durch optimierte Korrekturen ist ein Verständnis ihrer Wirkung auf das Deformationssignal Voraussetzung. Gleiches gilt für die Interpretation von Deformationsbeobachtungen in tektonisch aktiven Gebieten. Mittels Finiter Element¿Modellierungen für ausgewählte Observatorien mit unterschiedlichen topographischen Bedingungen soll der Einfluß geologischer Charakteristika 2 auf die Vertikal¿ und die beiden Horizontalkomponenten des Deformationsvektors untersucht werden. Im Ergebnis werden Ansätze für verbesserte Reduktionen von Umgebungseinflüssen in geodynamischen Beobachtungen sowie Erkenntnisse zur Transformation von Deformationen durch strukturgeologische Gegebenheiten erwartet. Die Ergebnisse sind auf andere Beobachtungsstandorte mit vergleichbarer Topographie übertragbar, da zuvor bereits gezeigt werden konnte, daß Cavity¿Effekte verglichen mit topographisch¿bedingten eine kleinere Rolle zu spielen scheinen.
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