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Die Funktion schlafbezogener Reaktivierungen für die Langzeit-Systemkonsolidierung (A15)
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5486356
Einer weit verbreiteten Theorie zufolge beruht die Bildung von Langzeitgedächtnis auf derReaktivierung und Verlagerung der frisch enkodierten Gedächtnisrepräsentationen in dieneuronalen Netzwerke des Langzeitgedächtnisses. Diese System-Konsolidierungsprozessefinden vornehmlich im Schlaf statt. Wir möchten hier die Rolle der im Schlaf stattfindendenGedächtnisreaktivierungen für die Reorganisation und Umverteilung der frisch enkodiertenGedächtnisrepräsentationen in Regionen des Langzeitgedächtnisses untersuchen, indem wirsolche Reaktivierungen experimentell durch die Vorgabe von Gedächtnis-assoziiertenGeruchsstimuli während des Schlafs induzieren. Wir prüfen außerdem, ob die im Schlafinduzierten Reaktivierungen, ähnlich wie im Wachzustand induzierte Reaktivierungen, zueiner vorübergehenden Destabilisierung der entsprechenden Gedächtnisspuren führen, diewahrscheinlich erst die schnelle und effiziente Anpassung der neuen Gedächtnisrepräsentationenan die bereits im Langzeitgedächtnis bestehenden Inhalte ermöglicht.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 654:
Plastizität und Schlaf
Internationaler Bezug
Schweiz
Antragstellende Institution
Universität zu Lübeck
Teilprojektleiter
Professor Dr. Jan Born, bis 3/2012; Professor Dr. Björn Rasch, bis 3/2011