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Untersuchungen zur Hemmung der exogenen Antigenaufnahme und zur alternativen MHC II-Antigenpräsentation von zytosolischen Proteinen durch Yersinien

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14228587
 
Yersinien benutzen ein sog. Typ III-Sekretionssystem (TTSS), um mindestens sechs verschiedene Virulenzproteine (Yersinia outer proteins, Yops) direkt in das Zytosol von antigenpräsentierenden Zellen zu ¿mikroinjizieren¿. Dieser Prozess wird als Translokation bezeichnet und dient der Modulation von zellbiologischen Vorgängen in eukaryontischen Zellen. Die intrazelluläre MHC-abhängige Prozessierung von translozierten Yops kann mit Hybridpoteinen - bestehend aus einer Yop-Translokationsdomäne fusioniert mit einem Modellantigen (z. B. Listeriolysin) - genauer untersucht werden. Nach TTSS-vermittelter Injektion der Fusionsproteine werden die Modellantigene MHC Klasse I-restringiert präsentiert. Interessanterweise gelangt das zytosolische Protein aber auch in einen bislang unbekannten, alternativen MHC II-Antigenpräsentationsweg. Dagegen wird der klassische Weg der MHC II-Peptidprozessierung in antigenpräsentierenden Zellen vermutlich durch eine Hemung der exogenen Antigenaufnahme blockiert. Diese immunmodulatorische Phänomene sind spezifisch für Yersinien. Durch in vitro-Versuche mit Makrophagen und dendritischen Zellen ist geplant, die Abläufe der Yersinia-induzierten MHC II-Antigenpräsentation von zytosolischen Proteinen und die Hemmung der exogenen Antigenaufnahme näher zu charakterisieren. Unter Verwendung von yop-Mutanten soll dabei auch der Einfluss verschiedener Yersinia-TTSS-Komponenten analysiert werden. Die erwarteten Ergebnisse werden Einblick in die Fähigkeit pathogener Mikroorganismen geben, Immunantworten des infizierten Wirtes zu manipulieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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