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Studien zu sozialen Strukturen der historischen Kelten in Mitteleuropa aufgrund der Gräberanalyse - Die keltisch-römische Nekropole von Hoppstädten-Weiersbach im Kontext latènezeitlicher Fundgruppen und römischer Okkupation.

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung in 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13983947
 
Die 509 Seiten starke Arbeit gliedert sich in fünf Hauptkapitel. Nach einer kurzen theoretisch- epistemologisch gehaltenen Einführung (Kap. l), wird das zwischen 1994 und 1997 ausgegrabene Gräberfeld von Hoppstädten-Weiersbach, Kr. Birkenfeld (Rheinland- Pfalz), ausführlich behandelt und kulturhistorisch interpretiert (Kap. II). Darauf folgt die systematische Analyse des Quellenpotentials zur Mittel- und Spätlatènezeit zwischen Maas und Main sowie der Gräber mit Statussymbolen (Wagen- und Schirrungsteile; Südimport) zunächst in diesem Gebiet allgemein, dann bezogen auf einzelne, gut dokumentierte Gräberfelder (Kap. III). Sodann werden diese Befunde mit den zahlreichen Elitegräbem der Frühlatènezeit in eine Kontinuitätslinie gerückt und historisch interpretiert (Kap. IV), wobei diese Darstellung dann (Kap. V) auf die nördliche Champagne (als Fundlandschaft mit vergleichbarem Quellenpotential) und schließlich auf den weiteren westeuropäischen Raum ausgedehnt wird. Der römische Einfluss auf die keltische Sozialstruktur wird anhand des Quellenmaterials detailliert behandelt. Im Dokumentationsteil (S. 511 ff.) befindet sich ein vollständiger Katalog der Grabfunde von Hoppstädten- Weiersbach einschließlich umfangreicher paläobotanischer (C. Wustrow), paläozoologischer (H. Kroll) und anthropologischer Analysen (M. Kunter).
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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