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Edition der Zunftordnungen für Maler bis um 1800: Quellen zur Künstlersozialgeschichte aus den Archiven der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und der Schweiz

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138178893
 
Das im Fach Kunstgeschichte angesiedelte historisch-kritische Editionsprojekt gehört zur geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung und will erstmals die deutschsprachigen Zunft- bzw. Handwerksordnungen für Künstler (Maler) publizieren und damit nichts geringeres versuchen, als einen Perspektivwechsel in der Kunstwissenschaft einleiten zu helfen, da diese die soziale Lebenswirklichkeit des Künstlers als Zunftmitglied weitgehend ausblendet: Der Künstler im Alten Reich war, von wenigen Ausnahmen - wie Hofkünstler - abgesehen, zunftgebundener Handwerker, das heißt, vom Eintritt in die Lehre über die mehrjährige Gesellen- und: Wanderzeit, die anschließende Meisterprüfung, die Eheschließung bis hin zur Gründung und Führung einer eigenen Werkstatt, dem Ankauf der Arbeitsmaterialien und letztendlich dem Verkauf der Kunstwerke selbst, wurde alles von der Zunft zu regeln versucht. Dieses Regelwerk wurde in Handwerksordnungen festgehalten und soll hier aus den Archivbeständen der BRD, Österreichs und der Schweiz erstmals ediert werden. Während der dreijährigen Projektvorbereitung wurden 1.796 Archive in den drei Ländern angeschrieben. Die nach Städten gegliederte Edition wird für einen Großteil des deutschsprachigen Raumes die formale Seite der Künstlerausbildung im Alten Reich aufzeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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