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Die kausale und explanatorische Relevanz von Abwesenheiten
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Schurz
Fachliche Zuordnung
Theoretische Philosophie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 61826517
Das Projekt erweitert die Fragestellung der Kausalität von unterlassenen Handlungen auf die Fragestellung einer kausalen und explanatorischen Relevanz von nicht-handlungsartigen negativen Ereignissen und Zuständen, kurz: Abwesenheiten. Abwesenheiten spielen als kausale Faktoren ebenso wie Unterlassungen eine uneliminierbare Rolle nicht nur im Alltagsdenken, sondern auch in den Erklärungen vieler Spezialwissenschaften. Es soll in diesem Projekt eine Konzeption negativer Ereignisse entwickelt werden, die eine kausale Relevanz negativer Faktoren erlaubt, ohne diese metaphysisch zu hypostasieren. Die avisierte Konzeption von Abwesenheiten soll mit einer Konzeption von Mängeln und Dysfunktionen angereichert werden, die möglichst ohne subjektive Kriterien auskommt. Vor diesem Hintergrund soll die Rede von einer kausalen Relevanz negativer und defizitärer Ereignisse und das Verhältnis von kausaler und explanatorischer Relevanz genauer analysiert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 1063:
Erklärungen, Kausalität, Gesetze und Dispositionen am Schnittpunkt von Wissenschaften und Metaphysik
Beteiligte Person
Professor Dr. Markus Stepanians