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GRK 1628: Selektivität in der Chemo- und Biokatalyse
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 135945478
Sich global rasch verändernde Randbedingungen und die bevorstehende Umstellung der Rohstoffbasis machen grundlegend verbesserte Katalysatoren für selektive Umwandlungen erforderlich, um die nachhaltige Produktion chemischer Zwischenstufen und Produkte sicherzustellen. Ziel des Internationalen Graduiertenkollegs ist es, das Verständnis und die Entwicklung effizienter und selektiver homogenkatalytischer Prozesse zu erreichen. In einem interdisziplinären Ansatz werden Aspekte effizienter Chemokatalysatoren, Biokatalysatoren und integrierter Methoden kombiniert, um hoch funktionalisierte Moleküle selektiv umzuwandeln. Neue Katalysatoren zur C-H-Bindungsaktivierung, zur asymmetrischen Katalyse der C-C- und C-X-Bindungsknüpfung und zur selektiven Polymerisation werden untersucht und bilden den Chemokatalyse-Schwerpunkt. Selektive Ganzzellbiokatalysatoren, Enzyme für Naturstoffsynthesen und innovative Glykokonjugatsynthese bilden den biokatalytischen Schwerpunkt. Neue kombinierte Konzepte zu Hybridkatalysatoren, supramolekularen Proteinersatzverbindungen und kombinierten chemo-enzymatischen Synthesen von Polymeren bilden die verbindenden Brücken zwischen chemischer und biologischer Katalyse. Neun Gruppen an der RWTH Aachen und eine assoziierte Gruppe des Forschungszentrums Jülich werden mit neun Gruppen an der Universität Osaka auf den Gebieten der Chemo- und Biokatalyse zusammenarbeiten. In einem Ausbildungsprogramm für ausgewählte Graduierte werden interdisziplinäre Forschungsrichtungen kombiniert, um neue chemische und biokatalytische Umwandlungen zu erarbeiten und chemisch-orientierte Graduierte in der Biokatalyse sowie biologisch-/biotechnologisch-orientierte Graduierte in der Chemokatalyse auszubilden. Der transnationale Austausch von Graduierten aus zwei kulturell und gesellschaftlich stark unterschiedlich geprägten Institutionen fußt auf einem soliden Fundament mehrjähriger wissenschaftlicher und persönlicher Kooperationen. Sicherheit im Umgang mit anderen Kulturkreisen stellt für den künftigen wissenschaftlichen Nachwuchs ein wichtiges Qualifizierungsmerkmal in einer globalisierten Welt dar.
DFG-Verfahren
Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug
Japan
Antragstellende Institution
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
IGK-Partnerinstitution
Osaka University
Partnerorganisation
Japan Society for the Promotion of Science (JSPS)
Sprecher
Professor Dr. Jun Okuda
Sprecher (IGK-Partner)
Professor Dr. Kazushi Mashima
Kooperationspartner
Professor Dr. Mitsuru Akashi; Professor Dr. Naoto Chatani; Professor Dr. Kazuhito Fujiyama; Professor Dr. Eiichiro Fukusaki; Professor Dr. Takashi Hayashi; Professor Dr. Shinobu Itoh; Professor Nobuaki Kambe, Ph.D.; Professor Dr. Masahiro Miura; Professor Hiroaki Sasai; Professor Dr. Yoshito Tobe
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Markus Albrecht; Professor Dr. Carsten Bolm; Professor Dr.-Ing. Jochen Büchs; Professor Dr. Lothar Elling; Professorin Dr. Sonja Herres-Pawlis, von 4/2016 bis 3/2019; Professor Dr. Walter Leitner; Professor Dr. Martin Möller; Professorin Dr. Meike Niggemann; Professorin Dr. Iris M. Oppel; Professor Dr. Magnus Rüping; Professor Ulrich Schwaneberg, Ph.D.