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Frühkambrische Schwarzschiefer auf der Yangtze-Plattform/China: Metall-Anreicherung und Paläo-Environment

Subject Area Mineralogy, Petrology and Geochemistry
Term from 2009 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 135741214
 
Final Report Year 2012

Final Report Abstract

Die extreme Metallanreicherung in einem Sulfid-marker bed in frühkambrischen Schwarzschiefern der Yangtze-Plattform kann durch Redox- und Partikel-kontrollierte Metallfixierung aus Meerwasser erklärt werden. Die Bildung dieses ungewöhnlich Metall-reichen Schwarzschiefers erfordert eine spezifische paläogeographische Situation: Transgression an passivem Kontinentalrand mit intensivem Upwelling; Gliederung dieses Kontinentalrands in kleinere sediment starved Becken mit extrem geringer klastischer Sedimentationsrate, in denen im tieferen Teil euxinische Bedingungen herrschen. An der Redoxfront zwischen oxischem oberflächennahen Wasser und dem unterlagernden euxinischen Becken kommt es zur Metallausfällung/-fixierung wie im heutigen Schwarzen Meer oder Cariaco Trench. Allerdings wird in moderen euxinischen Milieus die Metall-Akkumulation durch hohe klastische Sedimentationsraten stark verdünnt. Das Elementmuster des Sulfidmarker bed mit rund 10 Gew% organischem Kohlenstoff reflektiert weitgehend die Zusammenfassung von durchschnittlichem Meerwasser mit einer spektakulären Anreicherungsrate von ca. 108. Die Meerwasser-Herkunft der Metalle ist belegt durch Os- und Mo-Isotopie. Die Mo-Isotopie erlaubt des weiteren die Folgerung, dass im frühen Kambrium anoxische Sedimentationsmilieus global mehr verbreitet waren als heute.

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