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Unbemannte Flugkörper als neue geophysikalische Messplattform - Eine Pilotstudie

Fachliche Zuordnung Geophysik und Geodäsie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 132034448
 
In diesem Vorhaben soll untersucht werden, auf welche Weise unbemannte Flugkörper (unmanned aerial vehicle, UAV) für geophysikalische Messmethoden eingesetzt werden können. Wir planen die Messsensorik zweier geophysikalischer Untersuchungsmethoden, Magnetik und Elektromagnetik, auf einem UAV mit so genannten „Vertical-Takeoff-And- Landing (VTOL) Eigenschaften zu integrieren und Testflüge durchzuführen. Die Möglichkeit, UAV s in der Geophysik einsetzen zu können, bringt viele Vorteile bei der flächenhaften geophysikalischen Vermessung, oder macht großflächige Messungen erst möglich. UAV s gestatten eine sehr engmaschige flächenhafte Beobachtung und ermöglichen eine bislang unerreichte, hohe Informationsdichte. UAV s sind in den letzten Jahren zu einer verlässlichen Technologie herangereift, die ein großes Potential für Beobachtungen aller Art aus der Luft bietet. Wir versprechen uns eine Steigerung der Effizienz von geophysikalischen Messungen hinsichtlich der Messgeschwindigkeit und des finanziellen Aufwandes, aber auch der Möglichkeit, schwer zugängliches Terrain geophysikalisch vermessen zu können. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Flughöhe (ca. 10m), durch die im Gegensatz zur konventionellen Aero-Geophysik auch sehr schwache geophysikalische Anomalien detektiert werden können. (...) Für dieses Kleinprojekt planen wir Standardmessgeräte (Magnetik- und Elektromagnetik) auf einem UAV mit geeignetem Zuladevermögen (payload) zu integrieren. Dabei wollen und können wir auf das Konzept der Fa. METRONIX GmbH zurückgreifen. Im ersten Schritt soll die technische Integration der geophysikalischen Messgeräte auf einem UAV durchgeführt werden. In einem zweiten Schritt wollen wir dann geophysikalische Untersuchungen aus der Luft durchführen. Die Ergebnisse werden mit entsprechenden bodengeophysikalischen Messungen verglichen. Weiter soll ein geeignetes Datenprozessing zur Datenkorrektur und Interpretationsalgorithmen für die flächenhafte Auswertung entwickelt werden. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Pilotstudie, die innerhalb von 6 Monaten abgeschlossen sein wird. Es ist geplant, die daraus gewonnenen Erfahrungen in weiteren Anträgen auszubauen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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