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Expression and functional proteomic analyses of new target proteins involved in invasiveness and metastasis of breast cancer
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Annett Linge
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 128047688
In unserer vorausgegangenen Studie haben wir Membranfraktionen und komplette Zelllysate von Mammakarzinomzelllinien mit verschiedenen invasiven Phänotypen untersucht, um differenziell regulierte Proteine zu identifizieren. Mittels Massenspektrometrie-Analyse wurden unter anderem die Proteine human liver carboxylesterase (CES1) und UV excision repair protein RAD23 homologue B (RAD23B) als differenziell exprimiert identifiziert. Bis heute ist sehr wenig über diese beiden Proteine und deren Rolle bei der Invasivität und Metastasierung des Mammakarzinoms bekannt.Unsere Vorversuche zeigten einen funktionellen Effekt von CES1 bzw. RAD23B auf den invasiven Phänotyp in vitro. Um ein besseres Verständnis für eine funktionelle Rolle von CES1 bzw. RAD23B zu bekommen, haben wir uns folgende Schwerpunkte gesetzt: 1. Immunhistochemische Studie an einer größeren Patientenzahl, um die Relevanz von CES1 und RAD23B in vivo zu untersuchen;2. Etablierung von stabilen CES1 bzw. RAD23B überexprimierenden Zelllinien, einschließlich Untersuchungen zu phänotypischen Änderungen, um den Einfluss von CES1 bzw. RAD23B auf den Grad der Invasivität zu bestimmen;3. Untersuchungen zur Lokalisation von CES1 bzw. RAD23B in invasiven und nicht- invasiven Mammakarzinomzelllinien, um festzustellen, inwieweit die aus den Vorarbeiten bekannten Lokalisationsunterschiede mit der Invasivität korrelieren; 4. Charakterisierung des Proteoms der stabilen CES1 bzw. RAD23B überexprimierenden Klone sowie Identifizierung von Proteinen bzw. Proteinkomplexen, die mit CES1 bzw. RAD23B interagieren. Ziel dieser Untersuchungen ist es, Hinweise auf Proteine bzw. Wege zu erhalten, die durch CES1 bzw. RAD23B beeinflusst werden.Diese weiteren Untersuchungen könnten zur Entwicklung von neuen medikamentösen Therapiemöglichkeiten und/oder von spezifischen Biomarkern führen, die in der Diagnostik eingesetzt werden können.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Irland
Gastgeber
Professor Dr. Martin Clynes