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'Klimawandel' aus der Sicht der Medienrezipienten: Zu Wahrnehmung und Deutung eines Wissenschaftsthemas im Prozess öffentlicher Kommunikation. Klimakommunikation in Online-Öffentlichkeitsarenen und deren Wirkung.
Antragstellerin
Professorin Dr. Irene Neverla
Fachliche Zuordnung
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung
Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 127610805
Im Fokus steht die Perspektive der Mediennutzer mit Laienstatus auf das Phänomen Klimawandel. Trotz wissenschaftlichem Konsens zum Grundphänomen anthropogener globaler Erwärmung bleiben die Befunde im Hinblick auf andere Aspekte sowie Folgen fragil und konfligierend. Dem Thema Klimawandel kommt dabei hohe Aufmerksamkeit in den Medien und damit in der Öffentlichkeit zu. Das in der ersten Untersuchungsphase entwickelte multikausale Wirkungsmodell der Medienerfahrungen zu einer komplexen Wissensdomäne mit den wesentlichen Komponenten des zeitlich dynamischen und des sozial transaktionalen Verlaufs bildet auch in der zweiten Phase die Grundlage der empirischen Untersuchung. Nachdem der Zusammenhang zwischen der Mediennutzung und dem Wissen, der affektiven Einstellung und der klimabezogenen Handlungsbereitschaft den Schwerpunkt der ersten Phase bildete, sollen nun die Deutungsweisen im Prozess der Medienaneignung des Themas Klimawandel im Mittelpunkt stehen. Das Mehr-Methoden-Design besteht aus drei Modulen: 1) explorative Studie mit Leitfadeninterviews zur Rekonstruktion medienbiographischer Erfahrungen sowie Deutung aktueller Klimaberichterstattung; 2) explorative Studie zur Analyse der Deutungsmuster zu Klimathemen mittels Diskussionen im Internet; 3) Untersuchungsphase 1 vertiefende repräsentative Panelbefragung in drei Wellen zur Analyse dynamischer Medienwirkungen auf Klimawandel-Einstellungen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1409:
Wissenschaft und Öffentlichkeit: Das Verständnis fragiler und konfligierender wissenschaftlicher Evidenz
Beteiligte Person
Professorin Dr. Monika Taddicken