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Rolle der extrazellulären Superoxiddismutase in der kardiovaskulären Homöostase
Antragsteller
Professor Dr. Ralf P. Brandes
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12571001
Sauerstoffradikale spielen eine wichtige Rolle bei der Initiierung und Progression kardiovaskulärer Er-krankungen. Das primäre Radikal das im Organismus gebildet wird, ist das Superoxidanion (O2-). O2- re-agiert mit antiatherosklerotischem Stickstoffmonoxid (NO) zu Peroxynitrit und diese Reaktion limitiert in entscheidendem Maße die NO-Bioverfügbarkeit. O2- wird über Superoxiddismutasen (SOD) zu H2O2 dis-mutiert, womit SOD eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der vaskulären NO-Konzentration zukommt. Drei SOD-Formen werden im menschlichen Organismus exprimiert, von denen die extrazelluläre SOD (ecSOD) sezerniert wird und im Interstitium an Matrixproteine bindet. Ziele des vorliegenden Antrags sind die Aufklärung der pathophysiologischen Relevanz von ecSOD als protektives Prinzip gegen kardiovaskuläre Erkrankungen und die Klärung der Eignung von ecSOD als ein mögliches Therapieprinzip kardiovaskulärer Erkrankungen. Des Weiteren wird untersucht werden, inwieweit unterschiedliche Formen von ¿radical stress¿ (z.B. oxidativer Stress vs. nitrosativer Stress) bei ver-schiedenen pathophysiologisch bedeutsamen Tiermodellen die Aktivität, Wirkung und Bedeutung von ecSOD in der vaskulären Homöostase beeinflussen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen