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Entwicklung eines humanisierten Tumor-Mausmodells

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 123759635
 
Es ist gegenwärtig nicht möglich, die Interaktion humaner Immunzellen und humaner Tumorzellen experimentell in vivo zu manipulieren und zu analysieren. Sporadisches Wissen über die zellulären Interaktionen von Immun- und Tumorzellen stammt deshalb aus schlecht kontrollierbaren und schwer wiederholbaren klinischen Studien oder aus Mausmodellen, in welchen sowohl das Immunsystem als auch der Tumor murinen Ursprungs sind. In dem vorliegenden Projektvorschlag sollen deshalb häma-topoetische Stammzellen (HSC) aus dem Knochenmark von Prostata- und Mammakarzinompatienten gewonnen und in NOD-scid IL2Rγnull Mäuse transplantiert werden, welche ein Anwachsen von humanen Zellen erlauben. Während es normalerweise schwer möglich ist, von denselben Patienten auch Tumorzellen zu gewinnen, soll durch eine Kooperation die spezielle Expertise der Abteilung Onkogenomik genutzt werden, aus Knochenmarkproben von Karzinompatienten zusätzlich zu den HSC einzelne disseminierte Tumorzellen (DTC) anzureichern und zu isolieren. Das Knochenmark von Tumorpatienten ist somit zugleich die Quelle für humane HSC als auch für Tumorzellen. Durch die synchrone Etablierung eines humanen Immunsystems in der Maus und einer humanen systemischen Tumorerkrankung wird ein Modellsystem generiert, in dem die Bedeutung des humanen Immunsystems auf die tumor dormancy und auf die Tumorprogression analysiert werden und welches als Tiermodell für präklinische Tests immunmodulatorischer Substanzen in der Tumortherapie dienen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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