Das Thema der Frühjahrstagung 2007 des Konstanzer Arbeitskreises ist ein klassisches Problem historischer Periodenbildung, die ihrerseits Teil des Verstehens und Erklärens seitens des Historikers ist. Angesichts ganz unterschiedlicher Ansätze in der Vergangenheit leuchtet heute mehr denn je ein, dass die Deutung der Befunde jeweils ganz unterschiedlichen Prädispositionen unterworfen ist, deren man sich bewusst werden muss. Glaubte man früher an klare Bruchkanten, so rechnet man heute stärker mit Kontinuitäten und insgesamt mit einer breiten Übergangszone, die sachlich und regional unterschiedlich zu fassen ist. Angesichts der gerade in den letzten drei Jahrzehnten sehr regen Forschungsdiskussion bietet der Sammelband eine Bestandsaufnahme aus unterschiedlichen Perspektiven (die thematische Beschränkung war gewollt) und zielt darauf ab, die Fragestellung zu schärfen und die fachspezifischen Befunde stärker in eine interdisziplinäre Betrachtung münden zu lassen.
DFG Programme
Publication Grants