Die Funktion der Atemmuskulatur steht aufgrund ihrer eminenten Bedeutung für physiologische und klinische Regelprozesse im Zentrum unterschiedlichster wissenschaftlicher Interessen. Zur Ermittlung der Atemmuskelfunktion repräsentieren mitarbeitsunabhängig registrierte Druckwerte nach elektromagnetischer Nervenstimulation („Twitch Drücke") den derzeitigen Goldstandard. Diese Verfahren müssen weiter vorangetrieben werden um Fortschritte im Verständnis, der Diagnostik und den Behandlungsstrategien für diverse Krankheitsbilder zu erzielen, die mit einer Einschränkung der Atemmuskelfunktion einhergehen. Im Teil A des Arbeitsprogramms werden die physiologischen Kenngrößen der Atemmuskelfunktion bei körperlicher Belastung (z.B. Ermüdungsprozesse) sowie bei verschiedenen Umweltgegebenheiten (z.B. Hypoxie) untersucht. Teil B befasst sich mit methodischen Aspekten der Stimulationstechnik, den Reizmustern (z.B. Einfachreiz vs Mehrfachreiz) sowie unterschiedlichen Stimulationsorten (z.B. am Hals) und -modalitäten (z.B. nasaler Twitch Druck). Teil C untersucht klinische Aspekte bei relevanten Krankheitsbildern (z.B. Atemmuskelkraftverlust bei Lungenfibrose) sowie im Gefüge der mechanischen Überdruckbeatmung (z.B. Entwöhnungsprozess). Ziel hierbei ist die Etablierung diagnostischer sowie prognostischer Marker der Atemmuskelfunktion.
DFG Programme
Research Grants
Major Instrumentation
Polyphasischer Magnetstimulator
Instrumentation Group
3400 Nervenreizgeräte