Die zentrale Aufgabenstellung des Projektes war, die zeitliche Variabilität von lithogenen Partikelflüssen (2000 m) im subtropischen Nordostatlantik zu erfassen und zu erklären. Den Ausgangspunkt bildete hierbei die beobachtete Differenz zwischen dem berechneten Jahresgang von Gesamtpartikelfluss und lithogenem (Tonmineral-) Partikelfluss, auf der Basis von Langzeitbeobachtungen (1993-2002) der Station Kiel 276 im östlichen Nordatlantik (33°N, 22°W). Während des Projektes wurden Sinkstofffallenproben (aus 2000 m Tiefe) aus den Jahren 2002 bis 2005 hinsichtlich der Menge und der Zusammensetzung des lithogenen Materials analysiert. Im Zuge des Projektes haben wir belegen können dass (1) der Sahara-Staub für die beobachtete Verzerrung des saisonalen Musters in der lithogenen Fraktion des Partikelflusses in dieser Region verantwortlich ist, (2) dass der lithogene Eisen-Eintrag in den Sommermonaten zur einer messbaren Erhöhung der ozeanischen Primärproduktion im Bereich des Subtropenwirbels führt und (3) die zwischenjährlichen Unterschiede im Partikelfluss durch die Lage der Azoren Front, ausgedrückt durch Veränderungen der Ausprägung der durchmischten Schicht in Einzugsbereichen der Sinkstofffallen verursacht werden.