Die Ergebnisse der Analysen in den Elementen Produktion, Regulierung, Ökologie und der Vergleich zwischen konventionellen und ökologischen Anbietern zeigen, dass modische und ökologische Anforderungen heute als vereinbar gelten, dies auch für machbar gehalten wird, da inzwischen ökologisch verträglichere Alternativen z.B. für die (Schwarz)Färbung zur Verfügung stehen, auch wenn ihre konkrete Verwendung wenig transparent ist. Noch immer wird aber vielfach Bezug genommen auf das unmodische Image von Öko-Mode und dieses ständig reproduziert. An seiner Reproduktion sind jedoch weniger die Konsumenten beteiligt, sondern eher Vertreter der anderen Elemente des „Kreislaufs der Kultur“. Darüber hinaus wird deutlich, dass die Umsetzung der Vereinbarkeit von Mode und Ökologie nur für die Öko-Branche als zwingende Notwendigkeit wahrgenommen wird. Die konventionelle Bekleidungsbranche sieht sich bislang nicht mit einem solchen Vereinbarkeitsanspruch konfrontiert. Am Beispiel der Farbe Schwarz lässt sich weiterhin die nach wie vor nur geringe Transparenz in der textilen Kette insbesondere über die Prozesse und Produkte der Textilveredlung im konventionellen und zum Teil auch im ökologischen Bereich zeigen. Die unterschiedlichen Siegel tragen bislang nur wenig zu mehr Transparenz über diese relevante Phase und die einfache Erkennbarkeit von Öko-Mode, sondern eher zur Überforderung von Konsumenten und Konsumentinnen bei: Die Textilveredelung stellt somit für Konsumenten – und nicht allein für diese - nach wie vor eine Black Box dar.