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Die Normierung gerichtlicher Förmlichkeiten und zeremonieller Umgangsformen durch Gemeine Bescheide (C08)
Fachliche Zuordnung
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung
Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5483905
Das Teilprojekt stellt die Frage, in welcher Weise gerichtliche Förmlichkeiten und zeremonielle Umgangsformen im frühneuzeitlichen Zivilprozess und im frühen 19. Jahrhundert normativ geregelt waren. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen von den Gerichten erlassene Normen, sog. Gemeine Bescheide. Diese Quellen ergänzten zum einen die Prozessordnungen, schufen gleichzeitig aber auch ein den Policeyordnungen vergleichbares Sonderrecht, um die Rangordnung und das Verhalten der verschiedenen Verfahrensbeteiligten innerhalb und außerhalb des Gerichts umfassend zu regulieren.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 496:
Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur französischen Revolution
Antragstellende Institution
Universität Münster
Teilprojektleiter
Professor Dr. Peter Oestmann