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Die frühkaiserzeitlichen Metallfunde aus Augsburg-Oberhausen: Neubearbeitung, umfassende zeichnerische und fotographische Dokumentation, wissenschaftliche Auswertung und Publikation

Antragsteller Dr. Lothar Bakker
Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 110407385
 
Anfang des 20. Jahrhunderts kamen aus einer Kiesgrube bei Augsburg-Oberhausen außergewöhnlich zahlreiche römische Metallfunde sowie Keramikfragmente zum Vorschein. Es handelt sich um den umfangreichsten augusteischen Fundkomplex in Süddeutschland. Seit seiner Entdeckung spielt er für die früheste Okkupationsgeschichte Raetiens eine zentrale Rolle. Trotz einer fast 100jährigen Erforschungsgeschichte fehlt noch immer eine umfassende Veröffentlichung aller Funde sowie eine überzeugende Gesamtinterpretation. Der 1973 erschienene Katalog der Metallfunde ist nicht auswertbar. Um den Gesamtkomplex in seiner ganzen Dimension und Aussagekraft beurteilen zu können, soll ein neuer Katalog mit neuen Zeichnungen und Fotos erstellt werden. Auf dieser Grundlage sind Einzelanalysen zu verschiedenen Materialgruppen sowie eine abschließende Gesamtanalyse, und zwar in enger Kooperation mit gleichzeitig laufenden, ähnlich gelagerten Projekten im In- und Ausland (z. B. Fundbearbeitungen Döttenbichl, Oberammergau; Crap Ses-Schlucht und Septimer, Schweiz; Flussfunde Ljublianica, Slowenien) vorgesehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Günter Ulbert (†)
 
 

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