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Psychophysiologie zweier positiver Emotionen: Erwartung-Vorfreude und Zuneigung-Wärme
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Stemmler
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 110161025
Gegenstand des vorliegenden Antrags ist die experimentelle und differentiellpsychologische Untersuchung zweier Emotionssysteme, (1) Erwartung-Vorfreude (E-V; seeking, expectancy, wanting) und (2) Zuneigung-Wärme (Z-W; caring, Vertrauen, liking). Dabei soll in einem Fächer von Validierungen die Distinktheit der beiden Emotionssysteme geprüft werden. Dazu werden zunächst Paradigmen zur reliablen Induktion von Erwartung-Vorfreude und Zuneigung-Wärme entwickelt. Dann werden die psychophysiologischen (somatoviszerale Aktivität, EEG, Befindlichkeit, Verhaltensmaße, Gesichtsausdruck) und behavioralen Charakteristika der gelingenden und misslingenden Zielverfolgung dieser Emotionen untersucht. Die neurobiologische Modulation in der Ausprägung von E-V und Z-W wird durch pharmakologische Antagonisierung der vermuteten zugrunde liegenden dopaminergen (Sulpirid) bzw. opioidergen (Naltrexon) Transmission vs. Placebo geprüft. Schließlich wird der differentiellen Fragestellung nachgegangen, ob die Emotionseffekte durch die Persönlichkeitseigenschaften agentische Extraversion und Affiliation vorhersagbar sind. Dabei werden neben der expliziten Erfassung durch Fragebögen auch implizite und objektive Maße verwendet (Objektive Persönlichkeitstests, dot probe Paradigma).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Lothar Schmidt-Atzert