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Ursachen und Folgen der ESR1-Amplifikation beim Mammakarzinom
Antragsteller
Professor Dr. Ronald Simon
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 109362679
Die bisherigen Erfolge der Herceptin-Therapie beim HER2-amplifizierten Brustkrebs haben gezeigt, daß Amplifikationen von Genen eine kritische Rolle nicht nur für die Pathogenese, sondern auch für die Behandlung von Tumorerkrankungen spielen. In einer kürzlich publizierten Studie haben wir beim Brustkrebs Amplifikationen des Östrogenrezeptor-alpha (ESR1) Gens identifiziert und konnten zeigen, daß sie von fundamentaler Bedeutung für die Entstehung dieser Erkrankung ist. Das geplante Projekt soll helfen, die Ursachen und Eigenarten der ESR1 Amplifikation zu klären und seine Bedeutung für die Biologie des Brustkrebses zu ermitteln. Im Rahmen des Projektes soll untersucht werden, wann und wie die Amplifikation entsteht, welche molekularen Signalwege als Folge der Amplifikation aktiviert werden und ob Patienten mit ESR1-amplifizierten Tumoren besonders gut von einer Hormontherapie profitieren. Es ist wahrscheinlich, dass diese Studie einen wertvollen Beitrag leisten kann, um die Biologie der ESR1 Amplifikation und ihrer Folgen zu charakterisieren und dass sie angesichts der therapeutischen Bedeutung des ER praktische klinische Konsequenzen haben könnten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozentin Dr. Annette Lebeau