Die Bedeutung der Bone Morphogenetic Proteins "(BMPs) und ihres Antagonisten Gremlin für die Atherogenese"

• Applicant: Dr. Iris Müller
• Subject Area: Cardiology, Angiology
• Term: from 2009 to 2011
• Project identifier: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 109199020

Bone Morphogenetic Proteins (BMPs) regulieren die Expression zahlreicher Zielgene, worüber sie Einfluß nehmen auf molekulare Mechanismen, die für die physiologische Funktion von Monozyten/Makrophagen sowie von Endothelzellen und glatten Muskelzellen von Bedeutung sind. Sie beeinflussen unter anderem das Adhäsionsverhalten von Monozyten, regulieren das Migrations- und Proliferationsverhalten von Endothelzellen und glatten Muskelzellen und die Aktivität von Metalloproteinasen in verschiedenen Zelltypen. Die Rolle der verschiedenen BMPs für die Entstehung und Progression der Atherogenese ist bisher kaum untersucht worden. Und auch die Rolle ihrer Antagonisten ist bisher nur wenig bekannt. Bei einem Vertreter der BMPAntagonisten, Gremiin, konnte ein Einfluß auf das Migrationsverhalten von Monozyten sowie auf die Angiogenese nachgewiesen werden. Im vorliegenden Forschungsvorhaben soll deshalb die Rolle von BMP2, BMP4 und BMP7 sowie ihres Antagonisten Gremiin für der Pathogenese der Atherosklerose näher charakterisiert werden. Dies soll in vitro an humanen Zelltypen der arteriellen Gefäßwand sowie in vivo im Tiermodell der ApoE -/- Maus geschehen. Dabei sollen Einflüsse auf die Differenzierung von Monozyten zu Makrophagen und Schaumzellen, auf die Regulation des Cholesterinstoffwechsels und der Metalloproteinasenaktivität in Makrophagen und Schaumzellen, auf das Adhäsions- und Migrationsverhalten von Monozyten und Makrophagen, auf die Migration und Proliferation von glatten Muskelzellen, und auf inflammatorische Aktivierungsprozesse des Endothels untersucht werden. Langfristiges Ziel des hier vorgestellten Projektes ist es, neue Therapieverfahren für die Atherosklerose im Menschen zu entwickeln.

• DFG Programme: Research Grants