Architektur- und Ingenieurzeichnungen der Renaissance in Deutschland sind relativ zahlreich überliefert. Dieser erhaltene Bestand an Primärquellen von etwa 2.000 Blatt soll aufbauend auf Vorarbeiten der drei Projektpartner erstmals umfassend verzeichnet, digitalisiert, über eine wissenschaftliche Systematik erschlossen und in einem Internetportal zugänglich gemacht werden.Damit werden nachweislich dringend benötigte Quellen für aktuell expandierende Forschungsfelder wie die Geschichte der deutschen Renaissancearchitektur im europäischen Kontext, bildwissenschaft-liche Zugänge zur Architektur, zur Wissensgeschichte der Architektur („epistemic history of architecture") und zur Produktionsgeschichte der Architektur bereitgestellt. Heute verstreute Objektkomplexe werden virtuell zusammengeführt und benutzerfreundlich präsentiert. Die Technologie des angestrebten Portals wurde bereits von dem Kooperationspartner Deutsche Fotothek in der SLUB entwickelt und erfolgreich eingesetzt. Im Rahmen des Projektes sollen die aktuel-len Recherchemöglichkeiten inhaltlich nach den Bedürfnissen der internationalen kunsthistorischen und technikgeschichtlichen Forschung für die bilinguale Erschließung erweitert werden. Eine geeig¬nete Grundlage bietet das bereits erprobte technikgeschichtliche und medienanalytische Kategorien¬system des Kooperationspartners MPI für Wissenschaftsgeschichte.
DFG Programme
Cataloguing and Digitisation (Scientific Library Services and Information Systems)