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Die Entwicklung mentaler Repräsentationen von Zahlen und Mengen
Antragstellerin
Professorin Dr. Mirjam Ebersbach
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 100760084
Es soll untersucht werden, wie Personen numerische Größen (Zahlen) und nicht-numerische Größen (z.B. Mengen) mental repräsentieren und wie sich diese Repräsentationen mit dem Alter entwickeln. Mentale Repräsentationen spielen eine wichtige Rolle hinsichtlich der Genauigkeit von Größenschätzungen. Wenn die mentale Repräsentation nicht mit den tatsächlichen Größen in der physikalischen Welt übereinstimmt, dann werden Schätzungen verzerrt und ungenau. Dies wiederum kann einen bedeutsamen Einfluss auf das Denken und Verhalten von Personen haben. Während frühere Studien sich hauptsächlich auf kleine Zahlen und Mengen bezogen, soll nun auch die Repräsentationen großer Zahlen untersucht werden. Zwei experimentelle Serien sind geplant, die die folgenden Fragen beantworten sollen: (a) Wie sind numerische und nicht-numerische Größen mental repräsentiert? (b) Wie gut können Personen verschiedener Altersgruppen solche Größen schätzen und wie entwickeln sich Schätzstrategien? (c) Hat die Antwortskala einen Einfluss auf die Genauigkeit der Schätzungen? (d) Welchen Einfluss hat die Vertrautheit mit Zahlen / Mengen auf die Genauigkeit der Schätzungen? Kinder verschiedener Altersgruppen sowie Erwachsene werden mittels verschiedener Schätzaufgaben getestet, in denen Größen in unterschiedlichen Formaten dargeboten werden. Die Resultate sollen Aufschluss über Prozesse der Größenschätzung und ihre Entwicklung geben. Zusätzlich sollen Faktoren identifiziert werden, die die Genauigkeit der Schätzungen verbessert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen